NEWS | 14.06.2025

Wissenschaftliche Expertise für den Aktionsplan Ostseeschutz

Landesregierung Schleswig-Holstein ruft Vertreter:innen von DAM-Mitgliedseinrichtungen in den wissenschaftlichen Beirat, darunter DAM-Vorstandsvorsitzender Joachim Harms

Auf Einladung des Schleswig-Holsteinischen Ministerpräsidenten Daniel Günther hat sich in Kiel ein wissenschaftlicher Beirat konstituiert: Die ingesamt 16 Beiratsmitglieder aus führenden Einrichtungen der deutschen Meeresforschung werden künftig die Umsetzung des Aktionsplans Ostseeschutz 2030 (APOS) mit ihrer Expertise begleiten. Drei von ihnen kommen von DAM-Mitgliedseinrichtungen, dazu Dr. Joachim Harms, Biologe und Vorstandsvorsitzender der Deutschen Allianz Meeresforschung (DAM). 

Mit dem Aktionsplan Ostseeschutz hat die Landesregierung Schleswig-Holstein Mitte 2024 ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen, um die durch Übernutzung und Verschmutzung stark gefährdeten Ökosysteme der Ostsee zu schützen und erhalten. Ressortübergreifend und in Zusammenarbeit mit Expert:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sollen Maßnahmen entwickelt und umgesetzt werden, die helfen, die Ostsee für heutige und kommende Generationen zu bewahren. Der Plan umfasst 16 konkrete Vorhaben, unter anderem den Schutz der Biodiversität, marine Schutzgebiete und die Reduzierung von Müll und Altlasten.

Die Konstituierung des wissenschaftlichen Beirats bedeutet einen weiteren Schritt bei der Umsetzung des Aktionsplans: „Es freut mich sehr, dass Sie als Vertreterinnen und Vertreter international renommierter Forschungsinstitute unserem Ruf in den Wissenschaftlichen Beirat gefolgt sind”, betonte Günther. “Sie stehen unserer Landesregierung von nun an mit Ihrer Expertise und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen beim Ostseeschutz beratend zur Seite – dafür sind wir Ihnen sehr dankbar.”

Breite Wissensbasis zum Schutz der Ostsee

Mit ihrer Erfahrung in den Fachbereichen Meeresökologie, Munition im Meer, Geologie, Klima, Tourismus, Wirtschaft, Fischerei, Landwirtschaft und Gesellschaftswissenschaften bringen die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats ein breites Wissensspektrum für den Schutz der Ostsee ein. Von den DAM-Mitgliedseinrichtungen sind das GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR), die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie das Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) der Stiftung Tierärztliche Hochschule in Hannover vertreten, dessen Direktorin Prof. Ursula Siebert den Vorsitz des Beirats übernimmt.

“Ich freue mich sehr, dass die Landesregierung den Erkenntnissen der Meeresforschung einen so hohen Stellenwert bei der Umsetzung des APOS einräumt. Meeresschutz gelingt nur gemeinsam, in Zusammenarbeit aller gesellschaftlichen Bereiche.”, betonte Joachim Harms. “Aufgabe der Meeresforschung ist es, Handlungswissen bereitzustellen – als Grundlage für fundierte politische Entscheidungen und die Entwicklung praktikabler Lösungen für den Schutz und nachhaltige Nutzung der Meere. Dieses Wissen bringen wir gerne in den Aktionsplan Ostseeschutz ein.”

Weitere Informationen

Pressemitteilung der Landesregierung Schleswig-Holstein zur Konstituierung des wissenschaftlichen Beirats

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