NEWS | 02.08.2022

KI-Preisträger:innen auf Schnupperkurs in der Meeresforschung

Forschungsaufenthalt als Sonderpreis „Umwelt und Nachhaltigkeit“ des Bundeswettbewerbs Künstliche Intelligenz

Eine Woche lang erhielten Katharina (17), Johannes (19) und Ole (19), allesamt Finalisten des Bundeswettbewerbs für Künstliche Intelligenz (BWKI) spannende Einblicke in das Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) und die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Der Forschungsaufenthalt war als Sonderpreis für Umwelt und Nachhaltigkeit vom BWKI und der Deutschen Allianz Meeresforschung ausgelobt und vom DFKI Niedersachsen und dem Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM) der Universität Oldenburg  betreut worden. Die Magdeburger Informatik-Studentin Katharina, die mit ihrem Turmfalken-Projekt den 1. Preis erhalten hatte, sowie die beiden angehenden Mathe- und Informatik-Studenten aus Diepholz durften hinter die Kulissen des DFKI in Oldenburg und Bremen schauen, sowie das Uni-Institut ICBM in Oldenburg und Wilhelmshaven kennenlernen. Ein Tagesausflug führte auch auf die Insel Spiekeroog zu den dortigen Forschungseinrichtungen.

Der Bundeswettbewerb Künstliche Intelligenz fördert besondere Leistung in und kreativen Umgang mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen von Schülerinnen und Schülern.  Sie bekommen die Möglichkeit, ihre Innovationen mit der Welt der Wissenschaft zu teilen. Auch in Bereichen der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung ist die wissenschaftliche Gemeinschaft auf solche junge Talente angewiesen und freut sich über neue Perspektiven und Ansätze.

Oliver Zielinski der das Zentrum für Marine Sensorik an der Universität Oldenburg leitet und zugleich am (DFKI) tätig ist, erzählt: „Methoden der künstlichen Intelligenz ermöglichen uns neue Einblicke in hochkomplexe Umweltsysteme. Die Arbeiten der drei Preisträger:innen sind tolle Beispiele für die Verknüpfung von Umweltschutz und KI. Sofort haben wir gemeinsam weitere Anwendungsfelder gefunden, die dem Schutz der Ozeane und Meere dienen können.“

An Instituten wie dem DFKI werden neue Wege entwickelt, durch welche künstliche Intelligenz helfen soll, gesamtgesellschaftliche Herausforderungen in der Zukunft zu bewältigen. Nicht zuletzt soll künstliche Intelligenz auch in der Meeresforschung helfen unsere Meere besser zu verstehen und sie in Zukunft besser zu schützen.

Prof. Dr. Oliver Zielinski (links) zeigte Ole, Katharina und Johannes aktuelle Forschungsprojekte im ICBM in Wilhelmshaven. Foto: DFKI |

Die jungen Preisträger:innen erhielten während ihres Forschungsaufenthalts vielfältige Einblicke in die Meeres- und Küstenforschung. „Ein Highlight war der Besuch auf der Insel Spiekeroog. Es war nicht nur faszinierend zu sehen wie viele und unterschiedliche Projekte es gibt, sondern diese auch vor Ort und in Aktion zu sehen!“ berichtet Katharina Bade. Ole Woyciniuk erzählt: „Beeindruckend waren die ferngesteuerten Unterwasserroboter, deren Entwicklung und Einsatz in der Meeresforschung wir in den Forschungsinstituten beobachten konnten!“ Johannes Lube ergänzt: „Ich habe vor allem gelernt, wie interdisziplinär die Meeresforschung ist und wie wichtig es ist, auch über den Tellerrand seines eigenen Forschungsgebietes hinauszublicken. Es hat mich begeistert, wie dabei verschiedenste Teams an unterschiedlichen kleinen Problemen arbeiten, um zusammen eine größere Fragestellung zu beantworten. Das Praktikum hat mich zu Beginn meines Studiums sehr motiviert, später einmal selbst in der Forschung zu arbeiten.“

Die DAM freut sich sehr, dass der Forschungsaufenthalt interessante und neue Einblicke in die Welt der Forschung geben konnte und wünscht Katharina, Johannes und Ole alles Gute für die Zukunft!


Weitere Informationen


Kontakt

Institut für Chemie und Biologie des Meeres (ICBM), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Zentrum für Marine Sensorik (ZfMarS)
Oliver Zielinski | oliver.zielinski@dfki.de

Deutsche Allianz Meeresforschung (DAM)
Leiterin Kernbereich Transfer
Ute Wilhelmsen | wilhelmsen@deutsche-meeresforschung.de

 


Header-Bild: Im Robotics Innovation Center (RIC) im DFKI Bremen erläuterte Dr. Sirko Straube unterschiedliche Forschungsprojekte in der Tiefsee. Foto: DFKI

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